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Sexuell übertragbare Infektionen (STI)

STI ist die Abkürzung für "Sexually Transmitted Infections", also Infektionen, mit denen man sich hauptsächlich beim Sex anstecken kann. Früher wurden STI oft etwas ungenauer als "Geschlechtskrankheiten" bezeichnet.

Was sind STI und welche Ansteckungsmöglichkeiten gibt es?

Jeder Mensch kann im Laufe seines Lebens mit einer sexuell übertragbaren Infektion in Kontakt kommen. Sexuell übertragbare Infektionen sind nicht nur in Deutschland, sondern in der ganzen Welt weit verbreitet. Beim Sex werden Sie zum Teil sehr leicht übertragen. Manche von ihnen sind unangenehm, jedoch weitgehend harmlos. Andere hingegen können sogar lebensbedrohlich sein. Wenn STI frühzeitig erkannt werden, lassen sie sich in der Regel gut behandeln – wenn auch nicht immer komplett heilen.
STI können durch verschiedene Erreger übertragen werden. Das Übertragungsrisiko variiert je nach Erreger und Infektionsort (vaginal, anal, oral).

Die Ansteckung mit einer STI kann bei den verschiedensten sexuellen Aktivitäten erfolgen. Sie können sich vor allem bei ungeschütztem vaginalem und analem Sex, mit einigen STI auch bei ungeschütztem Oralverkehr anstecken. Mache STI können auch beim Petting und beim gemeinsamen Gebrauch von Sexspielzeug übertragen werden.

Der sicherste Schutz vor einer Ansteckung ist der Gebrauch von Kondomen!

Wer sexuell aktiv ist und häufig wechselnde Sexpartnerinnen / Sexpartner hat, sollte sich daher regelmäßig testen lassen.

Wie merke ich, dass ich mich angesteckt habe?

Folgende Beschwerden können Zeichen einer Ansteckung sein:

Ausfluss aus Scheide, Harnröhre oder After
Jucken oder Brennen an den Geschlechtsorganen
Brennen beim Wasserlassen
Unterleibsschmerzen und Blutungsstörungen bei Frauen
Offene oder wunde Stellen an den Geschlechtsorganen
Schmerzen beim Sex

Diese Beschwerden können allerdings auch bei anderen, nicht sexuell übertragbaren Krankheiten auftreten. Manchmal bestehen auch gar keine Krankheitszeichen. Daher sollten Sie sich in jedem Fall ärztlich untersuchen lassen, wenn der Verdacht auf eine sexuell übertragbare Infektion besteht.

Unbehandelt können einige STI die Gesundheit auf Dauer schwer schädigen: Unfruchtbarkeit, Frühgeburten oder Erkrankung des Neugeborenen, Krebserkrankung und chronische Entzündungen können die Folge sein. Eine frühzeitige Therapie kann diese Folgeschäden verhindern.

Worauf kann ich mich im Gesundheitsamt testen lassen?

Im Gesundheitsamt können Sie sich im Rahmen der HIV/STI Beratung auf HIV, Syphilis, Chlamydien und Gonokokken testen lassen.
In einem persönlichen Beratungsgespräch besprechen wir, welche Tests / Testverfahren in Ihrem Fall sinnvoll sind.

Wie ist der Ablauf einer Testung?

Vor dem Test findet ein Beratungsgespräch statt, in dem Sie über die verschiedenen Testmöglichkeiten informiert und Fragen beantwortet werden.
Sie müssen nicht nüchtern zum Termin erscheinen. Für die Abgabe einer Urinprobe (z.B. bei der Testung auf Chlamydien), sollten Sie 2-4 Stunden vor der Urinprobe kein Wasser gelassen haben.
Da alle Tests anonym durchgeführt werden, aber eindeutig zugeordnet werden müssen, generieren wir gemeinsam einen individuellen 4-stelligen Code aus Buchstaben und Zahlen, mit dem Sie bei der Befundbesprechung Ihr Laborergebnis einsehen können.

Wie und wann erfahre ich das Testergebnis?

Das Testergebnis liegt in der Regel nach 2-3 Tagen vor und werden Ihnen in einem zweiten Termin mündlich mitgeteilt.
Zur Befundbesprechung können Sie gerne eine Vertrauensperson mitbringen.

Einen schriftlichen Befund erhalten sie nicht. Auch das Abfotografieren mit dem Handy ist nicht zulässig.

Was kostet ein Test?

Alle Tests sind kostenlos.

Terminbuchung:

Ab dem 04.11.2024, 10.00 Uhr haben Sie die Möglichkeit Ihren Termin mit uns online zu vereinbaren (siehe rechts, grüner Kasten) oder Sie vereinbaren einen Termin bei

Cornelia Köcher
02251/ 15-1380
sti@kreis-euskirchen.de

Weitere Informationen finden Sie hier: